Warten auf ISI

Nachdem ich nun schon gut 2 Jahre in der Gay Zone unterwegs bin, habe ich mich sehr darauf gefreut endlich einige von euch auch im realen Leben kennen zu lernen. Es ist schon komisch. Man verbringt so viel Zeit zusammen und ist sich durch lange Chat- und „Voice“gespräche auch schon recht vertraut, dabei hatte man sich bis dahin noch nie „wirklich“ gesehen.

Voller Vorfreude gings dann am Samstag Morgen los. Auf nach Stuttgart!

Bis auf einen kleinen Stau (4km) bei Darmstadt kamen wir auch super durch und das Ziel rückte immer näher. Wir wären echt pünktlich und richtig gut in der Zeit gewesen … wären wir … wirklich … wenn wir uns nicht (trotz Navi) so dermaßen verfahren hätten …. 🙁

Zunächst sahen wir uns das Stuttgarter Umland ein wenig Näher an. Schön Grün da. Und laaaaange Landstraßen gibts da auch. *grummel* Das war dann der erste Anruf von Unterwegs bei Sascha Laval, der versuchte uns in die richtige Richtung zu lotsen, was auch gelang. Er brachte uns recht fix wieder auf Kurs und schon erreichten wir Stuttgart … etwa eine Stunde später als geplant. Scherzhaft meinte ich dann noch zu ihm am Handy „So wir fahren gerade nach Stuttgart rein, bis gleich. Kann sich jetzt nurnoch um Stunden handeln.“ Hätte ich das bloß nicht gesagt, ich hätte es ja eigentlich besser wissen müssen…

Statt jetzt also auf direktem Weg zur Wilhelma zu gelangen, schafften wir es eine Rundfahrt durch ganz Stuttgart zu machen. Ich glaube sowas kriegen auch nur wir hin. Kreuz und Quer gings durch Straßen, Tunnel, Unterführungen, über Plätze (alleine über den Charlottenplatz sind wir sicher 4 Mal gefahren) und schließlich noch weit den Berg hinauf bis nach Degerloch, was für mich mit meiner Höhenangst, dank der tollen, weiten Aussicht über ganz Stuttgart entlang der Straße, das absolute Highlight der gesamten Fahrt war! o.o

Nach einer weiteren guten halben Stunde und weiteren 2-3 Telefonaten mit Sascha (Danke nochmal dafür!) erreichten wir endlich die Wilhelma. Wo wir freudig von den nun schon so lange auf uns Wartenden empfangen wurden. (Echt Leute, ich bewundere euch und bin euch wirklich dankbar, die Meisten hätten uns wahrscheinlich den Kopf abgerissen.) Das war schon ein lustiger Anblick ca. 10 Augenpaare, die uns neugierig und freudig entgegenblickten. 🙂 Leider war es nun schon zu spät, um in die Wilhelma zu gehen, denn wir hätten nur noch etwa 2 – 2 1/2 Std. Zeit gehabt, bis zu unserem nächsten geplanten Programmpunkt. 🙁

Also machte sich der gesamte Trupp auf zum Keller. Mein Mann tauschte mit Sascha den Platz hinter dem Lenkrad, da wir keine Lust hatten uns nun erneut eine Stadtrundfahrt zu gönnen und fuhr mit den Anderen per S- Bahn zurück. (Wir haben nur zwei Sitzplätze in unserem Busschen und Roderik war auch froh sich nach den 4 Std. Fahrt die Beine vertreten zu können.)

So kam ich in den Genuss vom Chef persönlich durch Stuttgart kutschiert zu werden und ihn einige Minuten ganz für mich alleine zu haben. 🙂

Fortsetzung folgt …